Die Mausefalle von Agatha Christie

Der berühmte Bühnenkrimi ist das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück der Welt. Seit der Londoner Premiere am 25.11.1952 wird es dort bis heute jeden Tag gespielt. Mehrere Millionen Zuschauer*innen haben ihn gesehen und viele halten sich wohl an die Bitte: nicht zu verraten, wer der Mörder ist.

FABIAN nach dem Buch von Erich Kästner

„Die Geschichte eines Moralisten“  erzählt vom tragischen Scheitern eines Menschen, der nicht nur an der Gesellschaft, sondern auch an seinen eigenen Ansprüchen zerbricht. Kästners Roman wurde 1931 kurz vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten streng zensiert. Erst 2012 wurde die rekonstruierte Originalfassung wieder veröffentlicht und bringt seine provokante Sprache wieder an die Oberfläche.

CABARET

Mit dem legendären Musicalerfolg taucht die Landesbühne tief in den Sog der Goldenen Zwanziger ab und lädt mit weltbekannten Ohrwürmern wie “Willkommen“, „Money Money Money“ und „Life is a Cabaret“ dazu ein, mitzuswingen und sich von der Ekstase des Kit-Kat-Clubs anstecken zu lassen. CABARET bietet besten Swing, verruchte Erotik und natürlich Musik bis zum Morgengrauen. Also seien Sie dabei, wenn es heißt: Come to the Cabaret!

Salonlöwengebrüll

Salonmusikcomedy, so nennt Sebastian Coors seinen charmanten Mix aus eigenen Liedern im Stil der Zwanziger mit witzigen Themen von heute. Der frischgebackene Preisträger des Rösrather Kabarettfestivals 2017 singt über durchgeknallte Facebookmütter, kulturfanatische Freundinnen und bsurde Smartphone-Sucht. Immer balancierend zwischen bissigen Beobachtungen und mitreißenden Melodien.

Norbert Lauter, der Mann am Klavier, hofft indessen auf seine große Chance… „charmant und witzig ironisch“(Allgemeiner Anzeiger)
„Die zahlreichen Besucher waren sichtlich begeistert, amüsierten sich köstlich und belohnten die Musiker mit lang anhaltendem Applaus.“ (Verdener Allerzeitung)
„frech, frivol und witzig! (Moveo)

Apfelkuchen am Meer – Lesung mit Andrea Russo (Anne Barns)

Am Dienstag, 14. Mai 2019, um 19.30 Uhr, können die Zuhörerinnen und Zuhörer im Ev. Gemeindesaal, Esens, ein „zuckersüßes Lesevergnügen“ erwarten.

Nicht nur die  Buchheldinnen von Anne Barns schwingen gerne den Kochlöffel. Auch sie findet man oft in der Küche. In jedem Anne Barns Buch spielt deshalb auch ein Rezept eine Rolle.

Lassen sie sich an diesem Abend von ihren süßen Leckereien verzaubern.

Es gibt hausgemachte Apfelbutter, weiche Sahnekaramell Bonbons, Vanille Fudge und Haselnusspaste. Bei dieser Lesung darf genascht werden.

Anne Barns liebt das Meer und verbringt mehrere Wochen im Jahr zum Schreiben auf einer Insel. Inseln sind wunderschön, die Menschen sind freundlich… Es ist der ideale Ort um zu sich zu kommen und mal wieder nach innen zu blicken.

Die Vergangenheit macht uns zu dem, was wir heute sind. Die Idee zum Roman „Apfelkuchen am Meer“ entstand beim Stöbern auf einem Flohmarkt. Hier entdeckte Anne Barns ein uraltes Buch voller handgeschriebener Rezepte und war sofort begeistert. Sie konnte nicht widerstehen und erwarb das gute Stück. Zuhause blätterte sie durch die Seiten und fragte sich, wer diese Seite wohl beschrieben habe.

Der süße Duft des Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Heldin in „Apfelkuchen am Meer“ das Aroma der Ferien ihrer Kindheit. Seit Generationen wird das geheime Rezept in der Familie weitergereicht. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht sie sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept.

Text: Andrea Russo
Foto: Anne Barns, sw, © Salvatore Russo

Kartenvorverkauf: Buchhandlung Marieanne Fleßner, Marktstraße, Esens oder Rathaus, Zimmer 1

ERZÄHLUNGEN UND JAZZ – Ein literarisch-musikalisches Projekt von Georg Frey und dem Marco de Vries – Janis Görlich – Philipp Martin – Trio

Georg Frey und das Marco de Vries – Janis Görlich – Philipp Martin – Trio

Georg Frey, in Norden lebender Autor, ehemaliger Lehrer am NIGE in Esens, liest Geschichten aus seinem neuen Erzählungsband „Ostfriesischer Totentanz“. Die Geschichten erzählen vom normalen und zugleich besonderen Platz, den der Tod im Leben, Denken und Fühlen ganz unterschiedlicher Menschen (jugendliche Kriegsgegner, eine Tierpathologin, ein Besucher einer KZ-Gedenkstätte…) einnimmt. Wie im Bilderreigen des traditionellen Totentanzes ist der Tod selbstverständlich und revoltierend, abstoßend und anziehend zugleich. Die Erzählungen gehen von lokalen Erscheinungen aus (den Wattleichen im Esenser Museum „Leben am Meer“, dem Radbodsberg bei Dunum, einem Straßenrandkreuz bei Holtgast, dem Wasserturm in Norden, dem Grab eines polnischen Soldaten in Langholt). Sie sind ohne die besondere Aura der ostfriesischen Kultur und Natur nicht zu denken.

Marco de Vries (Gitarre) und Janis Görlich (Schlagzeug) sind in Weimar und Berlin lebende Musiker, die aus Ostfriesland stammen. Zusammen mit Philipp Martin (Bass) aus Leipzig spielen sie eigene Bearbeitungen zeitgenössisch interpretierter traditioneller Volkslieder und Volkstänze aus Ostfriesland: (Buske di Remmer…). Aus Jazz, Folk und verschiedensten Formen populärer Musik geben die Musiker diesen alten Liedern und Melodien eine moderne, oft überraschende Form, die zugleich deren Schönheit bewahrt und neu entdecken lässt.

Dauer des Programms ca. 90 Minuten + Pause.

 

Diese Veranstaltung wurde durch die Ostfriesische Landschaft gefördert.

www.ostfriesischelandschaft.de

 

Duo Arabesque

Duo Arabesque

Wer von Ihnen kennt ihn? Den großen Komponisten, Dirigenten, Organisator von Musikfesten, international berühmten Geiger und Ehemann der Harfenvirtuosin Dorette Spohr, Kollege und Freund von L .v. Beethoven und N. Paganini: Louis Spohr aus Braunschweig (1784-1859)?

Ihn und Komponisten wie Gabriel Fauré (1845-1924), der bezaubernd melancholisch und „parfümfrei“ französische Werke für Flöte und Harfe komponiert hat, stellt das DUO ARABESQUE (Flöte und Harfe) vor. Aber auch Bach, Händel und Debussy stehen auf dem musikalischen Speiseplan!

Flöte und Harfe galt schon bei den alten Ägyptern als der musikalische Liebling der Götter! So wird es bleiben.

SEIN ODER NICHTSEIN von Nick Whitby nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch

Polen während des zweiten Weltkriegs. Am Polski-Theater steht „Hamlet“ mit dem gefeierten Josef Tura in der Hauptrolle auf dem Spielplan. Doch immer wenn der Hauptdarsteller zum berühmtesten aller Shakespeare-Monologe ansetzt, verlässt ein Mann den Saal. Frechheit! Tura ahnt ja nicht, dass dieser sich zum Stelldichein mit seiner Frau Maria trifft.

Ein Jahr später taucht Marias Verehrer, der mittlerweile Mitglied der polnischen Widerstandsbewegung ist, erneut auf und bittet die Schauspieler um Mithilfe bei einem Spionageauftrag aus England: Er soll einen Professor eliminieren, der die gesamte polnische Untergrundbewegung an die Gestapo verraten will.

Kurzerhand wird das alte Polski-Theater umdekoriert und zum Gestapo-Hauptquartier gekürt, während sich die Schauspielertruppe dank aufwendiger Kostüme in überzeugende Nazis verwandelt. Unvorhergesehene Schwierigkeiten trieben dieses aberwitzige Spiel auf die Spitze und die Schauspieler müssen von nun an im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben spielen …

SEIN ODER NICHTSEIN ist bei aller Komik vor allem eine Hymne auf die Bedeutung von Humor in den dunkelsten Stunden.

DER KIRSCHGARTEN von Anton Tschechow

Soeben von einem mehrjährigen Paris-Aufenthalt auf ihr idyllisches Gut in der russischen Provinz zurückgekehrt, findet die Lebefrau Ljubow Ranjewskaja ihr einst prachtvolles Anwesen in einem desolaten Zustand vor. Die Bäume sind krank, das Haus zerfällt, das Investitionskapital ist aufgebraucht. Der alte und weithin berühmte Kirschgarten droht vollends seinen Wert zu verlieren. Pleitegeier und Investitionsritter liegen schon auf der Lauer und warten auf die einzig vernünftige Entscheidung: Man muss verkaufen. Sofort. Spätestens morgen.

Doch die Ranjewskaja und ihre zwei Töchter Warja und Anja zieren sich. Zu sehr hängen sie an der Vergangenheit, am Idyll der Kindheit. Sie wollen sich nicht von ihren Erinnerungen trennen, nicht von den Menschen, deren Leben und Schicksale mit dem Kirschgarten verbunden sind.

Anton Tschechow schrieb DER KIRSCHGARTEN 1903 als tragikomische Parabel über die Vernichtung der Tradition und den unaufhaltsamen, alles vereinnahmenden Siegeszug der Moderne.

AUERHAUS von Bov Bjerg

Eine Erinnerung an eine Jugend, wie sie viele hatten und haben. Schulstress, Liebeskummer, Hühner, Kühe, Mofas und tödliche Langeweile. Eine Jugend auf dem Land, irgendwo vor dem gefühlten Ende der Welt links, Doch plötzlich passiert etwas: Frieder schluckt Schlaftabletten.

Als er aus der Psychiatrie entlassen wird, zieht er mit seinem besten Freund Höppner in das Haus des Großvaters, das seit dessen Tod leer steht – die Ärzte halten es für besser, wenn Frieder nicht mehr bei seinen Eltern wohnt. Auerhaus, wie es ein des Englischen nicht mehr mächtiger Nachbar nennt – in der WG-Küche läuft „Our House“ von Madness in Endlosschleife – wird zum kreativen Zufluchtsort vor dem ortsüblichen Lebensschema „Birth – School – Work – Death“.

Bov Bjerg erhält in seinem gleichnamigen Bestsellerroman eine mitreißende und einfühlsame Geschichte von Liebe und Freundschaft und über die Macht der Kreativität. AUERHAUS ist ein Loblied auf die Provinz und zugleich eine schmerzhafte Abrechnung mit ihr.