The Party (zeitgen. Stück) von Sally Potter

Um ihre Nominierung als Gesundheitsministerin im Schatten-kabinett gebührlich zu feiern, schmeißen Janet und ihr Ehemann Bill eine gediegene Party. Solange Janet noch Häppchen zubereitet, gibt Bill den DJ, während nach und nach die Gäste eintrudeln. Janets langjährige Freundin April hat ihren spirituell angehauchten Partner Gottfried im Schlepptau – mit dem sie allerdings gerade in Trennung lebt. Universitätsprofessorin Martha und Lebensgefährtin Jinny sind genauso mit von der Partie wie Banker Tom, Ehemann von Janets Kollegin Marianne. Doch was als kultivierte Party beginnt, entwickelt sich sehr bald zu einem bissigen Enthüllungsdrama, das die Beziehungen der Gäste ordentlich durcheinanderwirbelt …

Sally Potter (*1949), Autorin des gleichnamigen Kinoerfolgs, überarbeitete ihr Drehbuch für die Bühne und beschert uns mit ihrer Filmadaption THE PARTY einen, mit subtilem britischen Humor gespickten, Blick hinter die bourgeoise Fassade des linksliberalen Bürgertums, bei dem, changierend zwischen Boshaftigkeit und Unterhaltung, die Lebens- und Liebeslügen der feinen Gesellschaft höchst amüsant aufgedeckt werden.

Regie Jochen Strauch
Bühnen- & Kostümbild Christin Treunert
Dramaturgie 
Peter Krauch

Maria Stuart von Friedrich Schiller

19 Jahre – 19 lange Jahre sitzt Maria Stuart, Königin von Schottland, bereits im englischen Kerker und wartet. Die möglichen Optionen: Freilassung oder Hinrichtung. Und das, obwohl die schottische Königin auf politisches Asyl hoffend eigentlich Zuflucht bei ihrer Cousine Elisabeth I. suchte. Doch Marias Anspruch auf den englischen Thron und Elisabeths steigende Unbeliebtheit führten dazu, dass die englische Königin sie kurzerhand ein- und wegsperren ließ. Als die beiden Frauen aufeinandertreffen, brechen all die verinnerlichten politischen Konflikte und Intrigen, denen die beiden Zeit ihres Lebens ausgesetzt waren, hervor und die Situation eskaliert …

Friedrich Schillers (1759–1805) Trauerspiel und berühmtestes Königinnendrama der deutschen Klassik beschreibt vor dem Hintergrund des Idealismus die Folgen individuellen und kollektiven Radikalismus und Fanatismus. Es zeigt zwei Frauen, die innerhalb der eingefahrenen, patriarchalen Systeme, denen sie dienten, immer wieder gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt wurden. Durch Schillers Suche nach der „schönen Seele“ bleibt es ein zeitloses Plädoyer für Vernunft, Aufklärung und ruft dazu auf, sich nicht von Vorurteilen und Hass leiten zu lassen.

Regie Tim Egloff
Bühnen- & Kostümbild 
Cornelia Brey
Dramaturgie 
Peter Krauch

Zarah 47. Das totale Lied von Peter Lund

Zarah Leander, schwedische Schauspielerin und Sängerin, galt einst als gefeierte und von allen umschwärmte Ikone – eine Diva. Ihre größten Erfolge feierte sie in den 1930er-Jahren, nicht zuletzt, weil der Nationalsozialismus ihr eine Bühne bereitete und sie ins rechte Rampenlicht rückte. Die Leander nahm dies dankend an. Die Folgen dieses von Erfolgssucht getriebenen Lebens sollte sie erst nach ihrer späten Rückkehr in ihrer Heimat Schweden zu spüren bekommen, denn Freund*innen und Wegbegleiter*innen wandten sich ab. Das einzige, was ihr blieb, waren die Erinnerungen an ihre Erfolge, die Reminszenz eines glamourösen Lebens und die Einsamkeit ihres Gutshauses auf Lönö …

Peter Lund (*1965) lässt mit seinem Ein-Frau-Musical ZARAH 47. DAS TOTALE LIED und durch bekannte Ohrwürmer wie „Kann denn Liebe Sünde sein?“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ die tragische Geschichte einer Frau Revue passieren, deren Drang nach Anerkennung, Ruhm und persönlichem Glück so überbordend war, dass sie selbst vor einem Pakt mit den Nationalsozialisten nicht zurückschreckte. Ein Pakt, der sie am Ende alles kostete.

Regie, Bühnen- und Kostümbild, Musikalische Leitung Hans-Jürgen Osmers
Dramaturgie Kerstin Car

Und dann gab´s keines mehr von Agatha Christie

Einsame Insel, herrschaftliche Villa, kostenloser Urlaub? Dazu kann man doch nicht nein sagen – das denkt zumindest eine auserlesene Gruppe, die einander nicht kennt und sich im Haus eines unbekannten Gönners einfindet. Der Trupp, der kaum aus unterschiedlicheren Charakteren bestehen könnte, muss allerdings schnell feststellen, dass die Überfahrt auf die Insel eventuell die letzte Reise ihres Lebens gewesen sein könnte – denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer*innen der Exkursion ums Leben. Alles scheint darauf hinzudeuten, dass eine*r von ihnen für die Morde, die sich perfiderweise strikt an die Verse eines schauderhaften Kinderreims halten, verantwortlich sein muss …

Agatha Christies (1890–1976) atemberaubender Thriller und Whodunit-Krimi UND DANN GAB’S KEINES MEHR gilt mit über 100 Millionen verkauften Exemplaren als ihr erfolgreichster Roman und wurde bis heute mehrfach verfilmt. Die Bühnenadaption stammt aus Christies eigener, blutgetränkter Feder und hält auch für Kenner*innen der Vorlage die ein oder andere Christie-typische Überraschung mit Gänsehautpotenzial bereit.

Regie Alexander Flache
Bühnen- & Kostümbild 
Hans Winkler
Dramaturgie 
Kerstin Car

The Addams Family Musical

Die morbide und nicht ganz alltagstaugliche Familie Addams lebt in einer schaurigen Gruselvilla mitten im Central Park. Die Eltern Morticia und Gomez lieben den Tango und den Tod und genießen die Friedhofsstille, die dort herrscht, wenn nicht gerade Onkel Fester, Sohn Pugsley oder das eiskalte Händchen ihr Unwesen treiben. Als Tochter Wednesday plötzlich mit dem erschreckend adretten und bürgerlichen – gar nicht in das Bild der Addams passenden – Lucas auftaucht, ist die Aufregung groß. Während Morticia ihr Entsetzen kaum zurückhalten kann, vertraut sich Wednesday Vater Gomez an: Sie und Lucas sind verlobt und wollen heiraten … 

THE ADDAMS FAMILY ist die wohl bekannteste und schauderhaft liebenswerteste Familie, die die Fernsehwelt je zu bieten hatte. Jetzt kommt sie endlich mitsamt ihrer Ahnengalerie als Musical an die Landesbühne und trumpft mit eingängigen und poppigen Melodien, prickelnden Gruseleffekten und unterhaltsamem Slapstick auf. Ohrwürmer und eiskaltes Händchen garantiert!

Regie Olaf Strieb
Bühnen- & Kostümbild Cornelia Brey
Musikalische Leitung Simon Kasper
Choreografie Lenke Lemke
Dramaturgie Peter Krauch

Hamlet von William Shakespeare

Hamlet versteht die Welt nicht mehr: Nachdem sein Vater durch einen vermeintlichen Schlangenbiss ums Leben kam, heiratet seine Mutter dessen Bruder Claudius und befördert diesen damit auf den königlichen Thron. Von Trauer und Ohnmacht getrieben, erscheint ihm der Geist seines Vaters mit einem Auftrag: Hamlet soll ihn rächen und den eigentlichen Mörder überführen. Der Dänenprinz fixiert sich völlig auf diese Aufgabe und setzt seine Vergeltungspläne ohne Rücksicht auf Verluste in die Tat um …  

William Shakespeare (1564–1616) stellt in seinem weltberühmten Klassiker nicht nur die Frage „Sein oder Nichtsein“, sondern ergründet mit seiner Familien- und Rachetragödie auch, ob es möglich ist, gegen Intrigen, Machtspiele und Manipulationen vorherrschender politischer Strukturen angehen zu können und handlungsfähig zu bleiben, ohne sich derselben bedienen zu müssen. Ein Klassiker, der alles hat: toxische Familienkonstellationen, Herrschaftsstrukturen und die Frage, was entschiedenes Handeln kosten darf.

Regie Daniel Kunze
Bühnen- & Kostümbild Sophie Leypold
Musik Vasko Damjanov
Dramaturgie Kerstin Car

30 Jahre Jazzmusik aus Ostfriesland!

Die Esener Jazz u. Bluesband Ain`t We Sweet feiert mit einem Konzert in der Haltestelle  Holtgast ihr 30.jähriges Jubiläum.

Ain`t We Sweet ist eine Band mit Allstarformat ,die mit zu den renommiertesten Jazzgruppen im Norden gehört. Hier haben sich Solisten aus verschiedenen Bands zusammengefunden, um ausgetretene Pfade zu verlassen und beliebten Jazz -Blues- und gehobenen

Popstandarts ein neues Kleid zu verpassen . Herausgekommen ist ein inzwischen unverwechselbarer Ain`t We Sweet Sound, der sehr abwechslungsreich ,spannungsgeladen und jazzig daherkommt. Wer vermutet schon hinter dem Namen Ain`We Sweet Dixie Swing, Rhythm & Blues, bis zu Funk und Latin? Das ist möglich durch die bunte Truppe aus Oldenburg, Jever, Wittmund ,Aurich und Esens ,dem Geburtsort der Band . An dieser Stelle sei dem Gründungsmitglied Georg Staudacher nochmal gedankt , dass er den Jazz in Esens „Einlass“ gegeben hat.

Ain`t We Sweet, das sind Heute: Sheila Heyartz (voc) Eberhard Nolopp (ts),Uwe (Ewu) Diekmann(as,cl)  Gerd Menzel,(tp) Ode Stromann (p) Hartmut Hornburg (b)  Dirk Matulla u. Andreas Scholz (gt) u. Bernd Mingers (dr)

Das Repertoire ist der brillanten Sängerin Sheila Heyartz auf den Leib geschrieben. Ihre Interpretationen korrespondieren mit den Solisten so perfekt, dass Sängerin und Musiker zu einem Klangkörper zu verschmelzen scheinen. Hinzu kommt die gekonnte Performance und die beeindruckende Bühnenpräsenz der Sängerin, die ein Ain`t We Sweet Konzert zu einem musikalischen Erlebnis werden lassen.

Tone Fish

Jetzt Karten für das Konzert von Tone Fish, am 17.03.2023, im Hayungshof, Süddunumer Weg 1, in 26427 Dunum sichern!

Tone Fish tourt seit mehr als 6 Jahren ununterbrochen und hat mehr als 400 Konzerte gegeben. Einfach weiter so passt nicht zum olympischen Anspruch der Musiker – weiter, höher, mehr.

Das Programm der Band ist frech und frisch, atmet neue Einflüsse von irisch-erkeltet bis Fun(k)-Folk, von Goethe bis Metallica.

Die Band wurde für den „Kulturpreis Nordwest 2020“ nominiert und wird hoch gehandelt (2,50 Meter).

Auf der neuen Tour dabei sind Michaela Jeretzky (Gesang, Flöte, Bass), Trommel-Junkie Sascha Barasa Suso und Stefan Gliwitzki (Gesang, Gitarre, Bouzouki).

 

Der Vorverkauf wird über Frau Emken im Rathaus abgewickelt. Tel. 04971 20642 oder per Mail an brigitte.emken@esens.de

Gabriele Banko – Illusion d’amour

Lieder für eine abgrundtiefe Stimme von Aznavour, Dalida, Knef, Morricone, Piazzolla.

Mit Lynda Cortis am Cello und Johannes Grundhoff am Klavier.

Am Sonntag, 30. Oktober 2022, ab 17:00 Uhr, interpretiert für Sie im ev. Gemeindesaal, Esens, Gabriele Banko Chansons von Charles Aznavour, Michel Legrand und Jacques Prevert, ebenso Lieder, die einst Dalida und die Knef sangen bis hin zu Songs von Paolo Conte, Astor Piazzolla und Cole Porter. Lynda Cortis am Cello und Johannes Grundhoff am Klavier und am Akkordeon, vielen bekannt vom Bremer Kaffeehausorchester, steuern zu dem Instrumentalwerke aus der Filmmusik von Komponisten wie Ennio Morricone und Michel Legrand bei.

In ihren Moderationen, in Gedichten und Aphorismen nähert sich die Sängerin mit ihrer markanten, volltönenden und abgrundtiefen Stimme, mal heiter, mal bissig, dem Thema Liebe im Spannungsfeld von Wunsch und Wirklichkeit und gestaltet so einen wunderschönen musikalischen Abend auf einem Klangteppich wie aus Samt und Seide. Ein umwerfendes Gesamtpaket an Chansons und Rezitation. Ein Klang, der sich ins Nervenbett des Zuhörers hineinbegibt.

Eintritt: 10 Euro

VVK: Rathaus, Zimmer 1

Ort: Ev. Gemeindesaal, Kirchplatz 5, Esens, 1700 Uhr

 

 

Erwachte Träume – Rêves éveillés

Wie malen? Wie schreiben? Wie zu Bildern schreiben?

Wie sich austauschen in der Zeit der Pandemie?

Yves Blin, der französische Maler, und Georg Frey, der deutsche Auto, zeigen ihre magisch-realistischen Ergebnisse: Bilder und Erzählungen zu Fantasien, Erinnerungen, Träumen, zum Umgang der Menschen, zur Tier- und Pflanzenwelt.

 

 

Einführungsgespräch: Harald Ellinghaus

Musik: Frieda Piper, Querflöte

Die Ausstellung ist vom 23.10.2022 bis 11.11.2022 geöffnet.

Die Ausstellung ist quasi täglich zu sehen. Am 30./31.10. ist das Museum geschlossen! Ansonsten können Sie in der Woche 1.11. bis 4.11.2022,  von 10 -17 Uhr, und in der Woche 7.11.-11.11., von 10-14 Uhr die Ausstellung besuchen.