Lesung mit Ilka Silbermann aus „Eigentlich Prinzessin“ – Musik: Werner Schmidt

Ilka Silbermann

Die überzeugte Wahlostfriesin Ilka Silbermann, wohnhaft seit 1995 in der Samtgemeinde Esens, wo sie auch vor einigen Jahren ihr schriftstellerisches Schaffen begann, kam 1957 in Kamen, Nordrhein-Westfalen, zur Welt. Schon seit ihrer Kindheit zog es sie an die Nordsee. Doch erst nach einigen Umwegen, die sie über das Bundesland Hessen führte, wo sie ihren Ehemann einen Deutsch-Mexikaner, kennenlernte und ihre zwei Kinder bekam, siedelte die Familie schließlich in ihr heutiges Domizil um.

Ende 2013 brachte sie ihr erstes Buch „Meines Mannes Rippe – die bin ich“ heraus. Kurzgeschichten aus einem fast normalen Alltag. Von heiter bis besinnlich, alles selbst erlebt oder auch zugetragen bekommen.

Eine ehemalige Schulkameradin wurde auf dieses Buch aufmerksam und bat Silbermann ihre eigene Idee schriftstellerisch umzusetzen.

Daraus entstand dann der zweibändige Schicksalsroman „Eigentlich Prinzessin“, der im letzten Sommer veröffentlicht wurde. Mit diesen Büchern sowie zwei Kurzgeschichten in Anthologien und mehreren, bis jetzt unveröffentlichten Geschichten geht Silbermann gerne auf „Lesetour“. So sah man sie bei Landfrauenvereinen in Niedersachsen und NRW, in Emden auf dem Hausboot „Leseinsel Tammy“ der Eignerin und erfolgreichen Krimiautorin Elke Bergsma aus Leer zusammen mit Werner Schmidt aus Utgast am Saxophon. Zu ihren Terminen gehörte das Strandportal in Bensersiel, das Weinkontor Nordsee in Esens, ebenfalls mit bewährter musikalischer Begleitung durch Werner Schmidt, in Carolinensiel das Kapitänshaus sowie das Gemeindehaus. Drei Mal war sie Gast in der TV Aufzeichnung „LokalLesung“ des Oldenburger Bürgersenders „O eins“, Radio Ostfriesland, beim ostfriesischen Literaturfestival und der Stadtbücherei Oldenburg und Kamen. Übernahm die Moderation bei den „Oberfränkischen Autorentage“ in Rehau und las im adeligen Ambiente des Jagdschlosses Schwarzenau, welches sich im Privatbesitz des Fürsten Bernhard zu Sayn Wittgenstein Hohenstein befindet.

Werner Schmidt

Diesmal wird sie aus dem Roman „Eigentlich Prinzessin“ vorlesen, der die schicksalsträchtige Liebesgeschichte zwischen der bürgerlichen Kriegswitwe Helene Förster mit vier Kindern und dem Adeligen Karl Eugen in der deutschen Nachkriegszeit erzählt. Der Prinz in einer arrangierten Ehe verheiratet, wie Helene erst zum Zeitpunkt der Schwangerschaft erfährt, kann sich aus Gründen gesellschaftlicher Zwänge nicht zu Helene und der Tochter bekennen. Trotzdem schafft das Paar es über einen gewissen Zeitraum die Liebe aufrechtzuhalten. Der Untermieter Helenes, Hans Schlegel spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie der macht- und geldgierige jüngere Bruder des Adeligen, der auch nicht vor mörderischen Drohungen zurückschreckt um sein Erbe zu schützen, das ihm auf Grund der kinderlosen Ehe Karl Eugens zusteht. Der Tochter Helga Patrizia wird daraufhin die wahre Herkunft verschwiegen. Erst als sie, wie im zweiten Band beschrieben, erwachsen auf Spurensuche geht, wird es für die Ahnungslose gefährlich.

Die Esenser Lesung findet am 13. November 2018 um 19.30 Uhr im Ahnensaal des Rathauses statt. Auch diesmal mit Werner Schmidt am Saxophon, der für musikalische Untermalung sorgt.