Abstimmung Spielzeit 2025/2026
Liebe Theaterfreunde,
das Ergebnis der Abstimmung über die für Esens ausgewählten Theaterstücke der Saison 2025/2026 steht fest.
Insgesamt haben 150 Personen an der Abstimmung teilgenommen – darunter eine Schulklasse.
Ich finde, es ist wieder eine gute Mischung zwischen unterhaltsamen, nachdenklich stimmenden, klassischen und zeitgnössischen Stücken.
1 KEIN PARDON ein Musical nach dem Film von Hape Kerkeling – 137 Stimmen;
2 TOD AUF DEM NIL ein Krimi nach Agatha Christie – 127 Stimmen;
3 EWIG JUNG ein zeitgenössisches Stück mit Live-Musik, Tanzeinlagen und Ohrwürmern – 118 Stimmen;
4 BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER ein heute wieder hochaktuelles Stück von Max Frisch – 112 Stimmen;
5 DER ZERBROCHENE KRUG Lustspiel von Heinrich v. Kleist – 112 Stimmen;
6 ALLES MUSS GLÄNZEN eine bissig-tragische zeitgenössische Komödie von Noah Haidle – 90 Stimmen;
Nicht in die Auswahl kamen:
7 MOBY DICK nach dem Roman von H. Melville – 84 Stimmen;
8 (R)EVOLUTION eine zeitgenössische Komödie – 83 Stimmen;
9 SIEBEN WEGE, KYLIE JENNER ZU TÖTEN ein Stück über Cybermobbing und soz. Netzwerke von Jasmine Lee Jones – 82 Stimmen.
Diese Stück standen zur Auswahl:
KEIN PARDON ein Musical nach dem Film von Hape Kerkeling.
Mit den bekannten Hits: „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ und „Das ganze Leben ist ein Quiz“ und weiteren grandiosen neuen Songs aus der Feder von Kerkelings Pianisten Achim Hagemann („Hurz“). Ruhrpottcharme, LagerfeuerFernsehnostalgie, Liveband und große Showeinlagen.
MOBY DICK nach dem berühmten Roman von H. Melville.
Der große Abenteuer– und Seefahrtsroman wurde von G. Plass, von dem es schon einige Bearbeitungen in Esens zu sehen gab, kurzweilig und in großen Bildern bearbeitet. Die Geschichte der Jagd auf den weißen Wal, der Kampf des Menschen mit der Natur und sich selbst.
(R)EVOLUTION eine Anleitung zum Überleben.
Die zeitgenössische Komödie hält uns und unseren Drang nach Selbstoptimierung und Perfektion den Spiegel vor. Urkomisch, mit Hang zu entlarvender Albernheit und zynischer Ironie be-leuchten Y. Ronen und D. Schaad den Glauben an den technologischen Fortschritt, gesellschaftliche Zwänge, Schönheitsideale und stellen die Frage, ob es nicht Zeit für eine Gegenbewegung wäre.
DER ZERBROCHENE KRUG vonHeinrich v. Kleist.
Sein Lustspiel zeigt erbarmungslos und unterhaltsam, wie Machthabende versuchen, sich mit aller Dreistigkeit der Verantwortung zu entziehen. Ein unvergänglicher Klassiker.
EWIG JUNG von Erik Gedeon
verhandelt schräg, liebevoll und brüllend komisch das Älterwerden in unserer ewig jungen Gesellschaft. Mit einer Mischung aus Pop– und Rockklassikern, Theaterfolklore, schwarzem Humor und viel Körperkomik lädt es auch das Publikum zu einem rauschenden Theaterfest ein: Live-Musik (altersgerechte) Tanzeinlagen, Ohrwürmer und Schauspielmarotten inklusive!
ALLES MUSS GLÄNZEN von Noah Haidle.
Eine bissig-tragische Komödie über den menschlichen Umgang mit dem Untergang. Draußen versinkt die Welt in Wassermassen, doch im Haus von Rebecca geht alles weiter seinen normalen Gang. Der Familienvater ist weg, der Sohn ebenfalls, nur noch Tochter Rahel leistet der Mutter Gesellschaft. Das schützende Heim wird weiterhin gepflegt, denn „alles muss glänzen“. – auch, wenn die Welt untergeht.
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER von Max Frisch.
Bei Familie Biedermann sind zwei Brandstifter eingezogen. Sie berichten frei Haus von ihrer Zündelei. Eine zeitlose Parabel auf unsere selbstverordnete Betriebsblindheit. Ein Klassiker, der Fragen stellt, die auch angesichts unserer politischen Lage immer wieder aufs Neue gestellt werden müssen und der es schafft, mit viel Witz, Zynismus und entlarvender Naivität großartig zu unterhalten.
TOD AUF DEM NIL von Agatha Christi.
Ein weiterer Klassiker in der Queen of CrimeReihe der Landesbühne, der von Mordmotiven, fesselnden Dialogen und abstrusen, ominösen und undurchsichtigen Figuren nur so strotzt.
Die Reihe ist auch in Esens ein großer Publikumserfolg!
SIEBEN WEGE; KYLIE JENNER ZU TÖTEN von Jasmine Lee-Jones.
Einer der spannendsten und kühnsten Texte der letzten Jahre. Er widmet sich darin nicht nur höchst aktuellen Themen wie Cybermobbing und der Macht sozialer Netzwerke, sondern beleuchtet auch eindrucksvoll und ungeschönt Rassismus, Schwarzsein, schwarze Weiblichkeit, kulturelle Aneignung, Querness und die Frage nach der ungerechten Verteilung von Privilegien – das Stück der
Stunde.